Mit rema-Support zum Meister

In einer einjährigen bezahlten Auszeit absolviert Pascal Weismann die Meisterschule

„Ohne die Unterstützung von rema hätte ich das nicht machen können“, so das Fazit von Pascal Weismann, der jüngst die Meisterprüfung zum Feinwerkmechaniker erfolgreich bestanden hat. Für rund ein Jahr hat sich der 28-jährige eine Auszeit genommen, um jeden Tag die Schulbank an der Meisterschule in Kaiserslautern zu drücken.

Sein monatliches Gehalt floss trotzdem weiter, „andernfalls hätte ich wahrscheinlich wieder bei meinen Eltern einziehen müssen, und das wollte ich in meinem Alter auch nicht mehr.“ Also sparte Weismann Überstunden an, kam zwischenzeitlich - wenn er Freiraum hatte - in den Betrieb in Rockenhausen. Rema half ihm auch bei den Prüfungskosten, gleichzeitig verpflichtete sich der junge Pfälzer, sein nun neu hinzugewonnenes Know-how mindestens weitere fünf Jahre bei rema einzusetzen.

Bediener, CAD-Programmier, Meister

Seit acht Jahren arbeitet Weismann bei rema. Gleich nach seiner Ausbildung zum Feinwerkmechaniker hatte er als Maschinenbediener in Rockenhausen begonnen. Mit viel eigenem Engagement und betrieblichen Fortbildungen verschaffte er sich das nötige Wissen, um zuerst Aufgaben beim Rüsten und später in der Arbeitsvorbereitung zu übernehmen. Irgendwann war er dann ganz in der Arbeitsvorbereitung, von wo aus er die Bearbeitungszentren in der Fertigung per CAD programmierte und die Produktion der benötigten Teile in die Wege leitete.

„Obwohl ich mittlerweile einen guten Bürojob hatte, hatte ich irgendwie das Gefühl, auf der Stelle zu treten“, erinnert sich Weismann. Deshalb sah er sich nach Möglichkeiten um, sich zum Meister fortzubilden. „Das eröffnet neue berufliche Perspektiven, und gleichzeitig bekam ich damit den offiziellen Nachweis über viele Fähigkeiten, die ich mir in den Jahren zum Teil selbst beigebracht hatte.“

Verantwortung für 28 Mitarbeiter

Nach einem Gespräch mit rema-Geschäftsführer Reiner Rudolphi entstand die Idee, Überstunden anzusparen, um sich den nötigen Freiraum für die Meisterschule zu erarbeiten. Dabei entschied sich Weismann bewusst für die Weiterbildung an der Meisterschule der Handwerkskammer. „Hier legt man auch auf den praktischen Teil einen großen Wert. Am Ende weiß jeder, wie man eine Feile hält.“

Das umfangreiche praktische Know-how, das sich Weismann auch in seiner mehrjährigen Berufserfahrung angesammelt hatte, kommt ihm nun auch in seiner aktuellen Position im Unternehmen rema zu Gute. Nach dem Meisterabschluss, den er mit der Durchschnittsnote 2,0 bestand, verantwortet er in seiner Position „Fertigungssteuerung“ 28 Mitarbeiter einschließlich der Auszubildenden sowie die Produktion auf neun Bearbeitungszentren im Dreischichtbetrieb. „Dafür benötigen wir eine Person, die auch das Praktische im Blut hat, die auch mal an die Maschine gehen kann, wenn es Probleme gibt“, so Mathias Uhl, der als Geschäftsführer bei rema die Produktion verantwortet.

Kontakte, Psychologie, Unternehmer-Wissen

Für Pascal Weismann lohnt sich die Meisterschule aber nicht nur, um beruflich voran zu kommen. Bereichernd seien die zahlreichen Kontakte auch zu Menschen aus anderen Unternehmen. „Außerdem lernt man vieles, was man sonst im Berufsleben nicht erfährt: Psychologie, den richtigen Umgang mit Menschen, besonders für die Ausbildung, oder auch Unternehmensstrukturen.“ Das sei auch eine gute Basis, um sich selbständig machen zu können. „Doch das habe ich aber erst einmal nicht vor. Denn bei rema gefällt es mir sehr gut.“